Viele schwören auf Content Marketing, selbst ich bin davon überzeugt. Dies liegt jedoch nicht an den vermeintlich schnellen Ergebnissen die man damit erzielen kann, denn das ist nicht der Fall. Content Marketing klingt schon fast zu wirtschaftlich, ist ein langwieriger Prozess und es kann sehr lange dauern, bis man auch mit dem betreffenden Content gefunden wird. Wichtig ist hierbei: An der Stange bleiben!

Um durch Content auch besser gefunden zu werden muss man einige Dinge beachten. Hierbei zählt nicht unbedingt die Masse an Text, sondern viel mehr die Qualität und das Interesse des Kunden. Es gilt Mehrwerte zu schaffen, die auch echte Leser interessieren könnten. Überoptimierter Content ist häufiger als gedacht ein Problem. Darüber hinaus braucht man besonders beim Content eine Strategie, die den Leser anspricht. Schließlich gilt es Fragen des Kunden zu den Produkten zu beantworten, Tipps und Tricks in der Anwendung und Erfolge zu präsentieren.

 

Der Kunde ist nach dem Kauf des Produktes noch nicht zu Ende bedient.

 

Hier gilt es sich durch weiteren Service auszuzeichnen und den Kunden auch im Nachhinein zu betreuen und seine Fragen zu beantworten. Kunden können empfehlen und weitere Kunden werben, und sei es nur eine Verlinkung auf Ihre Seite. Kunden wollen wieder kommen, tun dies aber nur wenn Sie sich als Kompetenter Verkäufer herausstellen.

 

Die richtige Contentstrategie

 

Inhalte zu schaffen ist nicht immer einfach. Besonders für unkreative Menschen oft ein Problem und meist auch ein erheblicher Zeitfaktor. Dennoch lohnt sich die Mühe. Selbst wenn die Inhalte nicht direkt bei Google angezeigt werden, bauen Sie sich nach und nach eine Relevanz zu Ihrem Thema auf und stärken Ihre Produkte und Keywords in den Suchmaschinen.

 

Bewährt haben sich für die Findung von Content Strategien und Themen bestimmte Vorangehensweisen. Jeder hat da seine eigenen Wege um Themen, Serienthemen und Präsentationen zu finden. Im Folgenden möchte ich einmal meine Vorgehensweise Dokumentieren, da diese sich auch besonders gut für unkreative Menschen eignet.

 

  1. Themenfindung

 

Fragen beantworten

 

Hier gilt es ein Thema, besonders gut für Contentserien, zu finden. Sie müssen sich hier beweisen und positiv auftreten. Dazu dienen besonders gut Fragen der Kunden. Nützlich sind auch hier eventuelle E-Mail Anfragen von Kunden, Fragen die Sie eventuell im Laufe des Geschäftslebens gestellt bekommen haben oder auch Google selbst. Hier zu reicht es sehr oft auch, wenn Sie nach einem Produkt oder einem Keyword bei Google Suchen. Dabei erhalten Sie sehr viele Vorschläge die Sie nutzen können um die Fragen Ihres Kunden zu beantworten. Nutzen Sie hierzu Google Suggest und die ähnlichen Keywords am Ende der ersten Seite von Google. Scheuen Sie sich nicht eine Frage in der Suchmaschinensuche zu stellen.

Google Suggestion

 

Beachten Sie, dass ich hier ein Produkt in Kombination mit einem Fragewort gebracht habe, aber auch die Verwandten Suchbegriffe, die Google vorschlägt können Ihnen helfen die häufigen Fragen der Kunden zu finden.

Verwandte Keywords

Bei den Verwandten Suchanfragen wird direkt deutlich, dass Kunden Fleece nicht nur gerne kaufen, sondern auch wissen wollen, wie dieser zu waschen und zu nähen ist. Verkäufer geben hier leider selten Informationen diesbezüglich, da diese sich zu mindest für das Waschen nicht verantwortlich fühlen.

Weiterhin gilt die Schulweisheit, die fünf W-Fragen zu beantworten.

 

Wer – Hier ist relevant, wer Ihr Kundenstamm ist und am Wen es weitergeben werden könnte. Diese Frage ist nicht unwesentlich, besonders unter dem Hintergrund, dass je nach Kundenstamm auch unterschiedliches Wissen auftritt.

Was – Was kann man mit dem Produkt machen, was sollte man vielleicht nicht machen, was macht das Produkt zu etwas besonderem, was sind Inhaltsstoffe des Produkts und was hebt Ihr Produkt von möglicher Konkurrenz ab?

Wie – Wie verarbeitet man das Produkt, wie Pflegt man das Produkt, wie geht man mit dem Produkt richtig um, wie wird das Produkt angewendet?

Wann – Wann läuft das Produkt ab, wann wird das Produkt alt und unbrauchbar, wann benutzt man das Produkt, wann kauft oder verschenkt man das Produkt?

Wo – Wo wird das Produkt eingesetzt, wo kann man das Produkt einsetzen oder aufstellen und wo wird das Produkt repariert, gewartet oder gepflegt?

 

Versuchen Sie möglichst viele Fragen zu beantworten.

 

  1. Content Generierung

 

Haben Sie Themen gefunden geht es ans Eingemachte. Auch in Form von FAQs können diese sich als sehr relevanten Content auszeichnen. Hier gilt es sich auf das Thema und die bestmögliche Antwort zu fixieren. Weder Ihr Produkt, noch Keywords sollten in den Vordergrund gestellt werden. Empfehlen Sie, falls unbedingt erwünscht nur ganz zum Schluss und nicht im Text selbst.

Unterstreichen Sie Ihre Augmente, begründen Sie diese und führen Sie Bilder und wenn möglich Videos bei. Besonders Themen, die schon mehrfach behandelt wurden, können durch Sie ergänzt werden. Zögern Sie auch nicht andere (Namenhafte) Quellen anzugeben, die Ihre Argumentation unterstreichen könnten.

Des Weiteren sollten Sie darauf achten, dass Sie Duplicate Content vermeiden. Plagiate sind im Internet nicht gerne gesehen, auch wenn Sie sich selbst plagiieren. Dies führt lediglich zu Abstrafungen.

 

  1. Content Verteilung

Content Verteilung

Besonders hier wird klar, dass die Arbeit nach Erstellung der Inhalte noch nicht getan ist. Es gilt hier die wichtigen Kanäle zu nutzen um Ihren einzigartigen Inhalt zu präsentieren. Zögern Sie nicht die gängigen Medien zu nutzen. Soziale Netzwerke, wie Twitter, Facebook, Google+ dienen zur Verbreitung und haben längst den alten „Newsfeed“ abgelöst. Vergessen Sie auch hier nicht die für Ihre Nische bekannten Hashtags. Mit diesen erreichen Sie zusätzlich Menschen ohne dabei für mögliche Werbung zu zahlen. Auch Newsletter sind hier sehr wichtig, da auch alte Kunden sich für Ihre Antworten interessieren könnten. Ergänzende Videos können ebenfalls bei Youtube und Co hochgeladen werden um die bestmögliche Benutzerzahl zu erreichen.

 

Hier möchte ich auch davon abraten Links zu kaufen, die auf diesen Inhalt verweisen. Linkkauf kann zwar einen erhöhten Traffic bringen, aber entspricht nicht den Richtlinien von der Suchmaschine Google. Hier könnte es dauerhaft zu Abstrafungen führen. Viel mehr Wert ist es doch, wenn Sie die Menschen dazu bringen könnten Ihren Inhalt freiwillig zu Teilen. Dies führt zu nachvollziehbarer positiver Reputation und ermöglicht es den Erfolg Ihrer Content-Kampagne zu messen.

 

  1. Weitermachen

 

Auch wenn die ersten Beiträge nicht das gewünschte Ergebnis liefern, sollten Sie weitermachen. Führen Sie Ihr Thema bis zum Schluss aus, denn Sie gewinnen nach und nach an mehr Relevanz. Besonders Google braucht manchmal ein paar Tage um Ihren Inhalt zu indizieren. Auch in den sozialen Netzwerken kann Ihr Beitrag vorerst untergehen, dennoch: Folgen Sie Ihrer Strategie konsequent erreichen nach und nach auch die älteren Beiträge der Content-Kampagne den Kunden und fördern so langfristig Ihren Erfolg.

Je nach dem können auch mehrere Themen parallel laufen und sich gegenseitig ergänzen. So können Sie zum Beispiel in einer Kampagne vorstellen, was man mit dem Produkt alles machen kann oder wie man es Verwendet und in einer parallel laufenden Kampagne Hintergrundinformationen zu Beschaffenheit, Material und Herstellung des Produktes verteilen. Damit beantworten Sie schnell mögliche Folgefragen und stellen sich als kompetenter, vorausschauender Anbieter dar.

Links von anderen Seiten:

Selbstverständlich fördern und stärken Links Ihre Inhalte, dennoch ist dazu zu raten dies nicht zu übertreiben. Wenn Ihre Inhalte gut sind, werden diese automatisch verteilt und gestärkt.

 

Ich möchte mich einmal weit aus dem Fenster lehnen und sagen: Guter Content braucht keinen Linkbuilder!

Die Frage ob auf dauer und in Zukunft ein Ranking ohne Links möglich ist, hat SEO-United diskutiert: Klick